Heizung steuern

Digitalisierung

Digitalisierung der Heizung: Definition, Anwendung und Vorteile

Der Begriff der Digitalisierung steht für den Wandel: Weg von analogen Werten - hin zu einer vernetzten Welt. Er betrifft nahezu alle Bereiche unseres Lebens und soll diese einfacher, effizienter und sicherer gestalten. Wir erklären, was sich hinter dem Begriff der Digitalisierung verbirgt, wie sich der Wandel auf die Heizung auswirkt und welche Vorteile das hat.

Die Digitalisierung ist ein Veränderungsprozess

Die Digitalisierung beschreibt das Übertragen analoger Informationen in digitale Formate. Ein einfaches Beispiel betrifft die Qualität der Luft in einem Raum. Ist diese schlecht, müssen Hausbesitzer die Fenster öffnen, um Sauerstoff zu- und Gerüche sowie Schadstoffe abzuführen. Bei der Digitalisierung geht es darum, die Qualität der Raumluft mit Sensoren zu erfassen. Einfach umgesetzt, können Schadstoffampeln die Informationen auswerten und Hausbesitzer durch Töne oder Leuchten zum Öffnen der Fenster alarmieren. Die Digitalisierung ermöglicht aber auch automatische Prozesse. So kann ein Regler die Informationen der Luftqualität überwachen, auswerten und entsprechende Handlungsanweisungen aussenden. Bei Bedarf öffnen die Fenster dann von allein oder die Lüftung geht in Betrieb.

Bei der Digitalisierung geht es außerdem um die Vernetzung. Das heißt: Öffnen sich die Fenster, schalten elektronische Thermostate die Heizkörper ab, um Kosten zu sparen. Hausbesitzer müssen keine der Arbeiten selbst übernehmen. Sie profitieren von mehr Zeit, besserer Luft und geringeren Heizkosten.

Ähnlich wie im Beispiel lässt sich der Begriff der Digitalisierung auf nahezu alle Bereiche unseres Lebens übertragen.

Beispiele für die Digitalisierung der Heizung

Auch bei dem Thema Heizung steuern spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle. Denn sie führt dazu, sorgsamer mit Energie umzugehen, ohne am Komfort zu sparen. Möglich ist das zum Beispiel durch intelligente Thermostate. Die Bauteile bestehen aus einem Temperaturfühler , einem Stellmotor und einem Regler. Die Fühler erfassen die Temperaturwerte und speichern sie digital ab. Regelungsprogramme können die Informationen auswerten und Motoren zum Öffnen oder Schließen der Heizkörperventile bewegen. Die Programme lernen außerdem das Verhalten von Häusern und Nutzern kennen. Sie wissen, wann der Motor welche Stellung einnehmen muss, damit die Raumtemperatur den Nutzerwünschen entspricht.

Noch besser funktioniert das durch die Vernetzung. Also zum Beispiel dann, wenn die Heizkörperthermostate auch auf den Wetterbericht zugreifen können. Da alle Informationen digital zur Verfügung stehen, können Hausbesitzer über Smartphones, Tablets oder Computer von jedem Ort der Welt auf diese zugreifen.

Durch die Digitalisierung lassen sich auch Betriebsparameter der Wärmeerzeuger digital auslesen, speichern und für andere Prozesse verfügbar machen.

So erkennen intelligente Algorithmen, wann eine Störung vorliegt. Die Heizung kann die Informationen an den zuständigen Monteur übermitteln, der sich dann sofort um das Beheben der Probleme kümmert. Funktioniert das nicht aus der Ferne, kann er die nötigen Ersatzteile beim ersten Besuch mitbringen und die Störung schnell beheben.

Vorteile der Digitalisierung einer Heizung

Durch die Digitalisierung der Heizung läuft die Technik effizienter. Sie sorgt automatisch für einen hohen Wohnkomfort, verbraucht aber nie mehr Energie als nötig. Indem Informationen von überall zugänglich sind, können Hausbesitzer auch aus dem Urlaub auf die eigene Heizung zugreifen, den Verbrauch überwachen oder die wärmende Technik über die baldige Heimreise informieren.

Wärmeerzeuger können sich durch die Digitalisierung selbst optimieren und bei Problemen automatisch einen Handwerker rufen. Wie einleitend beschrieben, sorgt die Digitalisierung also auch im Heizungsbereich für mehr Komfort, Effizienz und Sicherheit.