Entwicklung der Energiekosten von Gas und Heizöl
Verkehr, Heizung und Strom sind die drei wesentlichen Bestandteile der Energiekosten eines Haushaltes. Geht es um die Nebenkosten zum Wohnen, haben allein die Kosten für Heizung und Warmwasser einen Anteil von über 40 Prozent. Ein Blick auf die Entwicklung der Brennstoffpreise zeigt, dass dieser in Zukunft noch steigen dürfte.
Ein Beispiel dafür ist der Gaspreis. Auch wenn dieser zwischen 2013 und 2018 von 6,8 auf 5,6 Cent pro Kilowattstunde viel, stieg er allein zum Jahreswechsel 2018/2019 um 6 Prozent an. Experten vermuten, dass sich dieser Trend auch in den kommenden Monaten fortsetzt.
Ein ähnliches Bild zeigt auch der Ölpreis, der deutlichen größeren Schwankungen unterlegen ist. Dieser stieg zwischen 2009 und 2012 von 54 auf über 93 Euro pro 100 Liter an. Anschließend vielen die Energiekosten bis Ende 2015 auf 39 Euro pro 100 Liter, bevor sie bis Ende 2018 wieder auf etwa 88 Euro pro 100 Liter anstiegen. Aktuell liegt der Preis für Heizöl bei 68 Euro pro 100 Liter. Experten vermuten jedoch, dass er in den kommenden Monaten weiter ansteigt. [Quellen: VERIVOX; Fastenergy]
Energiekosten der Heizung kennen und vergleichen
Die Ausgaben für Heizung und Warmwasser verursachen meist mehr als 80 Prozent der eigenen Energiekosten. Wer Maßnahmen in diesem Bereich umsetzt, erreicht daher die größtmöglichen Einsparungen. Wichtig ist es jedoch, die eigenen Verbrauchswerte zu kennen und mit aktuellen Durchschnittswerten zu vergleichen. Während Verbraucher die eigenen Ausgaben aus der Abrechnung der Energieversorger oder -lieferanten erfahren, bieten öffentlich zugängliche Statistiken wertvolle Vergleichswerte. Eine gute Informationsquelle ist dabei der Heizspiegel, den die Beratungsgesellschaft co2online Jahr für Jahr herausgibt. Er basiert auf den Abrechnungsdaten von über 60.000 Haushalten und zeigt, wann der eigene Verbrauch gut, durchschnittlich oder zu hoch ist.
Im Abrechnungsjahr 2017 lagen die durchschnittlichen Energiekosten typischer Einfamilienhäuser bei etwa:
• 11,70 Euro pro Quadratmeter für Heizöl
• 12,50 Euro pro Quadratmeter für Erdgas
• 14,30 Euro pro Quadratmeter für Fernwärme
Wer ähnliche oder höhere Energiekosten hat, findet in der Regel große Einsparpotenziale im Haus.
Denn sparsame Haushalte erreichten deutliche niedrigere Ausgaben, wie die folgende Übersicht zeigt:
• 8,40 Euro pro Quadratmeter für Heizöl
• 8,10 Euro pro Quadratmeter für Erdgas
• 9,70 Euro pro Quadratmeter für Fernwärme
Sparsame Haushalten mussten im Jahr 2017 also etwa 30 Prozent weniger zahlen als durchschnittliche.
Nutzen lassen sich diese Einsparpotenziale mit verschiedensten Maßnahmen. So sinken die Heizkosten durch Dämmarbeiten am Haus sowie eine neue Umwelt- oder Brennwertheizung besonders stark. Hilfreich sind aber auch günstige Maßnahmen. So lassen sich die Energiekosten der Heizung im Durchschnitt um 6 Prozent senken, wenn Verbraucher die Raumtemperaturen um 1 °C niedriger einstellen. Wer die Heizung steuern möchte, ohne am Komfort zu sparen, kann programmierbare oder intelligente Heizkörperthermostate installieren. Diese regulieren die Wärmeabgabe der Heizflächen automatisch so, dass die Heizgeräte nie mehr Energie verbrauchen als nötig. Sinnvoll ist darüber hinaus auch ein hydraulischer Abgleich oder das Dämmen der Heizungsrohre in unbeheizten Bereichen.
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