Heizung steuern

Feuerungsautomat

Feuerungsautomat: Für Sicherheit am Brenner

Setzt eine Heizung auf Öl, Gas oder Pellets, arbeitet ihr Brenner vollautomatisch. Er startet, sobald das System Wärme anfordert und stoppt, wenn der Bedarf gedeckt ist oder eine Störung vorliegt. Ein Feuerungsautomat stellt sicher, dass das zu jedem Zeitpunkt zuverlässig und sicher funktioniert. Wie ein Gas-, Öl- oder Pellet-Feuerungsautomat arbeitet und welche Aufgaben er hat, erklären wir in den folgenden Abschnitten.

Sicherheit bei Start und Betrieb als Hauptaufgabe

Abhängig vom eingesetzten Brennstoff ist der Betrieb eines Brenners mit verschiedenen Risiken verbunden. So könnte das Gas einer Gasheizung unkontrolliert austreten, wenn die Flamme unbemerkt erlischt. Wäre die Brennstoffversorgung unterbrochen, könnte zudem die Verbrennung unvollständig ablaufen oder gar nicht starten. All das zu verhindern, ist die Aufgabe vom Feuerungsautomat. Dabei handelt es sich um ein zentrales Bauteil moderner Öl-, Gas- und Pelletheizungen, das für deren Funktion unerlässlich ist. Denn es organisiert den Brennerstart, überprüft den Brennerbetrieb und sogt für das sichere Herunterfahren der Anlage, wenn kein Wärmebedarf besteht oder eine Störung auftritt.

Elektronisches Steuergerät für den Heizungsbrenner

Während klassische Feuerungsautomaten die Abläufe beim Brennerstart wie eine Spieluhr organisierten, arbeiten moderne Bauteile digital. Sie sind dazu mit einem kleinen Computer ausgestattet, der Ventile und Motoren bedarfsgerecht steuert. Als Bestandteil der Heizungssteuerung ist er zudem mit zahlreichen Sensoren verbunden. Diese informieren anhand von Temperatur-, Druck- oder Spannungswerten über den aktuellen Betriebszustand und helfen dabei, Abweichungen vom Soll sofort zu erkennen. Tritt eine solche auf, unterbricht der Feuerungsautomat die Brennstoffversorgung, um die Gefahr einer Fehlfunktion auf ein Minimum zu reduzieren.

Feuerungsautomat: Funktionsweise einfach erklärt

Die Funktionsweise des Bauteils gleicht der Arbeit eines Dirigenten. Es folgt einem genau definierten Plan und führt chronologisch angeordnete Funktionen nacheinander aus. Beschreiben lässt sich das am Beispiel des Starts eines Gasbrenners:

  • Schritt 1) Der Feuerungsautomat startet das Gebläse, um Brenn- und Feuerungsraum zu belüften. Das ist wichtig, damit es durch Brennstoffrückstände nicht zur Explosion kommt.

  • Schritt 2) Der Automat startet Luftdruckwächter sowie Flammüberwachung und prüft, ob bereits eine Flamme vorhanden ist.

  • Schritt 3) Entspricht der Gebläsedruck dem Soll und es besteht keine Flamme, gibt der Automat die Zündelektrode frei, um die Zündung zu starten.

  • Schritt 4) Eine Sekunde später gibt der Automat auch die Brennstoffzufuhr frei. Gas strömt ein und die Verbrennung beginnt. Passiert das nicht innerhalb von drei Sekunden, startet der Ablauf erneut oder die Anlage zeigt eine Störung an.

War der Brennerstart erfolgreich, überwacht der Feuerungsautomat die Funktion der angeschlossenen Sensoren. Er kontrolliert immer wieder die Betriebsparameter und schaltet die Anlage bei Bedarf ab. Wie das Bauteil im Detail arbeitet, hängt dabei von der Art und der Leistung des Heizungsbrenners ab.

Heizung nach einer Störmeldung in Betrieb nehmen

Wenn der Feuerungsautomat eine Abweichung von den Sollwerten feststellt oder selbst nicht mehr richtig funktioniert, stoppt er die Brennstoffzufuhr. Der Brenner geht aus und die Anlage zeigt eine Störung an. Erkennbar ist das je nach Ausführung an einer kleinen LED-Leuchte oder anhand eines Fehlercodes am Display der Heizung. Kommt es zu einer solchen Störung, prüft ein Heizungsbauer die Ursache. Er tauscht defekte Bauteile aus und nimmt die Anlage wieder in Betrieb.