Heizung steuern

Heizgeräte

Heizgeräte: Funktionsweise und Arten

Heizgeräte sorgen für warme Räume und erhitzen auf Wunsch sogar das Trinkwasser. Die nötige thermische Energie beziehen sie dabei aus der Umwandlung chemischer oder elektrischer Energie von verschiedenen Energieträgern. Erhältlich sind Heizgeräte als mobile Heizungen, Raumheizgeräte oder zentrale Wärmeerzeuger.

Mobile Heizgeräte lassen sich flexibel aufstellen

Mobile Wärmeerzeuger arbeiten mit Strom, Gas oder Heizöl. Sie versorgen einzelne Räume oder gesamte Gebäude und sind in unterschiedlichen Leistungsklassen erhältlich. Kleinere Heizgeräte sind zum Beispiel Elektroheizungen wie der Heizlüfter oder der Ölradiator. Beide lassen sich an die Steckdose anschließen, um ihre Aufstellräume in kurzer Zeit zu erwärmen. Typische Einsatzgebiete sind unregelmäßig beheizte Wohnräume, Garten- und Wochenendhäuser.

Mobile Heizgeräte mit größerer Leistung sind Baustellenheizungen. Sie kommen auch als Bautrockner zum Einsatz und verbrennen Heizöl oder Flüssiggas, um Räume oder Häuser mit Wärme zu versorgen. Eine hohe Leistung bringen mobile Heizkessel. Die Heizgeräte lassen sich an eine zentrale Wärmeverteilung anschließen und erwärmen das Heizungswasser. Sie können die Warmwasserbereitung realisieren und kommen zum Einsatz, wenn der eigentliche Kessel ausgefallen ist oder noch nicht montiert wurde.

Raumheizgeräte für die feste Installation in einem Haus

Raumheizgeräte sind fest an einem Ort verankert und in verschiedenen Leistungsstufen erhältlich. Sie arbeiten mit Strom, Gas, Öl, Scheitholz oder Pellets und versorgen hauptsächlich ihren Aufstellraum mit wohliger Wärme. Neben typischen Elektroheizungen gibt es auch Kamine, Öfen oder fest installierte Warmluftheizer. Letztere kommen vor allem in Hallen oder Werkstätten zum Einsatz.

Sind Raumheizgeräte mit einer sogenannten Wassertasche ausgestattet, können sie einen Teil der erzeugten Wärme auch in das zentrale Heizungsnetz einspeisen. Möglich ist das durch einen Wärmetauscher, der thermische Energie aus Öfen oder Kaminen auf hindurchströmendes Heizungswasser überträgt. Die Wärme gelangt dann zunächst in einen Wärmespeicher , der sie bis zum Bedarf im Haus bevorratet. Wer Heizgeräte ohne Wassertasche nutzt, kann diese in aller Regel nachrüsten. Das entlastet den konventionellen Heizkessel, schont die Umwelt und senkt die Heizkosten.

Leistungsstarke Heizgeräte für zentrale Heizungsanlagen

Eine Zentralheizung besteht aus einem Wärmeerzeuger, der alle Räume im Haus mit Heizwärme versorgt. Er realisiert auch die Warmwasserbereitung und kommt mit verschiedensten Energieträgern zurecht. Neben zentralen Gas- oder Ölheizkesseln gibt es dabei Scheitholzheizungen, Pelletkessel, Wärmepumpen und stromerzeugende Heizungen. Viele davon lassen sich untereinander sowie mit einer Solaranlage zur sogenannten Hybridheizung verbinden.

Gas- und Ölheizungen mit Brennwerttechnik nutzen die Energie aus Heizöl, Erd- oder Flüssiggas nahezu komplett aus. Sie sind kompakt, effizient und für viele Einsatzbereiche geeignet.

Scheitholzheizungen verbrennen stückiges Holz in speziell konstruierten Brennkammern. Sie arbeiten sauber, effizient und umweltfreundlich. Nachteilig ist der hohe manuelle Aufwand.

Pelletkessel verbrennen gepresste Holzstäbchen (Pellets), die sich vollautomatisch vom Lager zum Kessel führen lassen. Die Heizgeräte arbeiten komfortabel, benötigen aber viel Platz im Haus.

Wärmepumpen machen kostenfreie Umweltwärme zum Heizen nutzbar. Sparsam funktioniert das, wenn die Vorlauftemperatur im Heizsystem niedrig ist.

Stromerzeugende Heizungen sind Heizgeräte, die thermische und elektrische Energie abgeben. Letztere deckt einen Teil des Bedarfs im eigenen Haus und senkt die Energiekosten spürbar.

Möchten Hausbesitzer ihre zentrale Heizung steuern, funktioniert das mit automatischen Regelsystemen. Einen besonderen Komfort verspricht die smarte Heizungssteuerung . Denn diese lässt sich über Smartphone, Tablet oder PC ganz bequem auch aus der Ferne bedienen.