Zweckgebundene Kredite mit günstigen Konditionen
Die einfachste Möglichkeit, eine neue Heizung zu finanzieren, bieten Banken mit zweckgebundenen Sanierungskrediten. Über diese erhalten Hausbesitzer in der Regel bis zu 50.000 Euro ohne einen Grundbucheintrag. Sie dürfen das Geld zwar nur für die Sanierung/Modernisierung verwenden, bekommen dafür jedoch bessere Konditionen als bei konventionellen Verbraucherkrediten.
Eine ausreichend hohe Bonität vorausgesetzt, liegen die Zinsen zwischen 3 und 4 Prozent. Beeinträchtigen Schufa-Einträge die Zahlungsfähigkeit, verlangen Banken allerdings auch höhere Zinsen, um das Ausfallrisiko besser abzusichern. Ratsam ist es, rechtzeitig einen Vergleich anzustellen. Über verschiedene Portale im Internet finden Sanierer dabei den besten Kredit, mit dem sie ihre Heizung finanzieren können.
BEG-Förderdarlehen für das Finanzieren der Heizung
Wer sich für eine neue Hybrid- oder Umweltheizung entscheidet oder die Effizienz der Heizungssteuerung nachträglich verbessert, senkt die Kosten der Heizungsfinanzierung. Denn dann können Sanierer auf staatliche Zuschüsse zurückgreifen. Da Fördergeber diese erst nachträglich auszahlen, ist erst einmal ein höherer Eigenanteil nötig. Die Fördermittel führen jedoch zu einer geringeren Finanzierungssumme und damit auch zu niedrigeren Raten und Kosten.
Das Besondere daran: Die attraktiven Zuschüsse gibt es für sämtliche Umfeldmaßnahmen. Das betrifft beispielsweise die Optimierung der Heizungssteuerung, den Austausch der Heizkörper oder den Einbau einer Fußbodenheizung. Voraussetzung ist die Beantragung der Mittel vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen. Außerdem stellt der Fördergeber hohe technische Anforderungen an die neue Heizungsanlage.
Welche Mittel aktuell zur Verfügung stehen, zeigen die Beiträge Förderung der neuen Heizung und Förderung der Heizungssteuerung .
Anleitung: Schritt für Schritt die Heizung finanzieren
Sind Hausbesitzer auf der Suche nach einem Kredit für die neue Heizungsanlage, wenden sie sich zunächst an ihre Hausbank. Die Berater nehmen die wichtigsten Daten auf und unterbreiten anschließend ein individuelles Kreditangebot. Zu diesem Zeitpunkt sind auch Fördermittel für die neue Heizung zu beantragen. Unterstützung bekommen Sanierer dabei von Ihrem Heizungsfachbetrieb, der Anträge stellvertretend stellen darf.
Sind die Konditionen der Finanzierung günstig, können Sanierer das Angebot annehmen und die Heizung finanzieren. Sie warten auf die Zusage vom Fördergeber, geben den Heizungstausch in Auftrag und erhalten das Geld wahlweise auf einmal oder in mehreren Raten. Sind alle Arbeiten abgeschlossen und die neue Anlage ist in Betrieb, reichen Sanierer einen Verwendungsnachweis für die Förderung ein, sodass der Fördergeber alle Angaben prüfen und Zuschüsse rechtzeitig auszahlen kann.
Nun beginnt die Rückzahlungsphase, in der Sanierer monatlich gleichbleibende Beträge an ihren Finanzierungspartner zahlen.
Das Finanzieren der Heizung bringt viele Vorteile
Ein Nachteil der Finanzierung liegt in den zusätzlichen Kosten. Diese fallen in Form von Zinsen und Bearbeitungsgebühren für Kredite an und erhöhen die Ausgaben für eine neue Heizungsanlage. Lassen Sanierer dank finanzieller Unterstützung besonders energiesparende Heiztechnik einbauen, profitieren sie trotzdem. Denn in vielen Fällen übersteigen die Einsparungen die Mehrkosten, wodurch Hausbesitzer viel Geld sparen. Besonders günstig ist es, wenn sie ihre Heizung finanzieren und Fördermittel vom Staat bekommen. In diesem Fall reduzieren Zuschüsse die Kreditsumme und die Einsparungen fallen noch höher aus.