Energie sparen mit einer Zeitsteuerung der Heizung
Mit einer Zeitsteuerung können Hausbesitzer die Leistung einer Heizung an ihre Bedürfnisse anpassen. So ist es möglich, bestimmte Zeiten einzustellen, in denen geringere Raumtemperaturen ausreichen. In diesen Absenkphasen sinkt der Verbrauch und die Heizkosten fallen geringer aus. Besonders viel sparen können Besitzer unsanierter Altbauten. Denn in diesen wirken sich geringere Raumtemperaturen deutlich auf die Wärmeverluste über die Gebäudehülle aus. Ist das Haus hingegen mit einem guten Wärmeschutz ausgestattet, sind die Einsparpotenziale kurzer Heizpausen geringer. Denn dann verliert das Gebäude auch an sehr kalten Tagen kaum Energie. Anders sieht das mit einer Urlaubsschaltung der Heizung aus. Denn dabei erstrecken sich die Heizpausen über mehrere Tage oder sogar Wochen.
Urlaubsschaltung der Heizung in den Sommermonaten
Wer im Sommer verreist, denkt eher nicht an die Heizung im Keller. Einsparpotenziale bestehen jedoch auch dann, wenn eigentlich keine Raumwärme nötig ist. Zumindest in Anlagen mit zentraler Warmwasserbereitung. Denn in diesen hält der Kessel den Warmwasserspeicher kontinuierlich auf hohen Temperaturen. Wer darauf verzichtet, kann bares Geld sparen. Aber Achtung: Steht das Trinkwasser lange still, können sich Legionellen und andere Krankheitserreger vermehren. Für Abhilfe sorgt die Ferien- oder Urlaubsschaltung. Diese heizt den Speicher regelmäßig auf und beugt der Bakterien-Gefahr vor.
Alternativ: Mit dem Sommerbetrieb der Heizung sparen
Auch ohne Urlaubsschaltung können Hausbesitzer beim Heizungssteuern im Sommer sparen. Möglich ist das mit dem Sommermodus, der sich auch an vielen älteren Geräten wählen lässt. Ist das Programm aktiviert, springt die Heizung auch an kühleren Tagen nicht an, um Raumwärme bereitzustellen. Sie erwärmt lediglich das Trinkwasser und vergeudet keine Energie.
Sparsam heizen im Winterurlaub: Das ist zu beachten
Die größten Einsparungen erreichen Hausbesitzer mit der Urlaubsschaltung im Winter. Denn hier sind die Außentemperaturen tiefer und die Wärmeverluste über die Hüllflächen größer. Damit Probleme und Schäden ausbleiben, sind jedoch einige Punkte zu beachten.
- Frostschäden ausschließen: Je geringer der Unterschied zwischen Raum- und Außentemperatur ist, umso mehr Geld können Hausbesitzer sparen. Wer sich dabei auch im Winter für die Urlaubsschaltung ohne Heizbetrieb entscheidet, riskiert teure Folgeschäden. Dabei könnte das Haus so stark auskühlen, dass Leitungen einfrieren und platzen.
- Schimmelbefall vorbeugen: Bleibt die Heizung in Betrieb, lassen sich Frostschäden vermeiden. Zu kalte Räume können aber auch Schimmel hervorrufen. Der entsteht, wenn Feuchtigkeit aus der Luft an kühlen Wandflächen kondensiert. Bleiben die Stellen länger nass, lagern sich Sporen an, die daraufhin zu giftigen Schimmelpilzen heranwachsen. Um das zu vermeiden, sollten Hausbesitzer die Raumtemperatur bei der Urlaubsschaltung im Winter nicht unter 16 bis 17 Grad Celsius fallen lassen.
- Aufheizphasen einplanen: Ist der Winterurlaub vorüber, muss die Heizung das Haus erst einmal richtig aufheizen. Um dabei nicht an Komfort zu verlieren, sollte die sogenannte Aufheizphase rechtzeitig vor der Ankunft starten. Lassen sich die Daten an alten Heizungen nicht eingeben, hilft eine smarte Heizungssteuerung. Diese ist in vielen Fällen nachrüstbar und ganz bequem auch aus der Ferne zu bedienen.